Wegfall der Isolationspflicht

Statement der abl zum Wegfall der Isolationspflicht

abl-Präsident Michael Schwägerl kommentiert den Wegfall der Isolationspflicht und ihre Auswirkungen auf die Schulen: „Egal ob Corona, Grippe oder Erkältung – für Schülerinnen und Schüler genauso wie für Lehrkräfte gilt der banale Grundsatz: „Wer krank ist, gehört nicht in die Schule.“ Nachdem offensichtlich eine Neubewertung der Gefährdung durch das relativ „neue“ Corona-Virus stattfindet, müssen die Verantwortlichen in Wissenschaft und Politik auch klar definieren, was „krank“ oder „ansteckend“ bedeutet. Schule mit ihrem verpflichtenden Besuch ist ein pädagogischer Schutzraum – auch mit Blick auf die Gesundheit aller Beteiligten. Denn Bildungsinstitutionen sind Orte, an denen jeden Tag viele Menschen zusammenkommen und Infektionen passieren können. Auf der anderen Seite dürfen die umgesetzten Maßnahmen im öffentlichen Raum und an den Schulen nicht zu weit auseinandergehen, sonst stoßen sie auf Akzeptanzprobleme. Der Appell der abl-Vorsitzenden Walburga Krefting (KEG), Jürgen Böhm (brlv), Pankraz Männlein (VLB) und Michael Schwägerl (bpv) an die Politik vor der morgigen Kabinettssitzung zur Lockerung der Isolationspflicht lautet deshalb: Wir brauchen an den Schulen klare und umsetzbare Regeln, die einen sicheren Unterrichtsbetrieb in Präsenz für alle Beteiligten ermöglichen. Das erwarten Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Eltern und Ausbildungsbetriebe.“

Der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände (abl) gehören der Bayerische Philologenverband (bpv), der Bayerische Realschullehrerverband (brlv), die Katholische Erziehergemeinschaft in Bayern (KEG) und der Verband der Lehrkräfte an beruflichen Schulen in Bayern (VLB) an. Die in der abl zusammengeschlossenen Verbände vertreten die Interessen von rund 60.000 Lehrkräften.

Pressekontakt: Ulrike Schneider | E-Mail: presse@bpv.de | Mobil: 0172 8483399

In der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände arbeiten seit über 40 Jahren der brlv, der bpv, die KEG und der VLB erfolgreich zusammen und setzen sich für über 150.000 bayerische Lehrkräfte ein, die insgesamt rund 1,7 Mio. Schülerinnen und Schüler des in 22 Schularten differenzierten bayerischen Bildungssystems unterrichten.

Pressemitteilung Nr. 08, 15.11.2022